Hans-Georg Aschenbach

deutscher Skispringer; für die DDR Olympiasieger 1976 von der 70-m-Schanze, Weltmeister 1974 von der 70- und 90-m-Schanze, Skiflug-Weltmeister 1973; Sieger der Vierschanzentournee 1974; mehrf. DDR-Meister; DDR-Sportler des Jahres 1974; setzte sich 1988 in den Westen ab

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1976 von der 70-m-Schanze

Doppel-Weltmeister 1974 (70 m, 90 m)

Sieger der Vierschanzentournee 1974

* 25. Oktober 1951 Brotterode

Hans-Georg Aschenbach war Mitte der siebziger Jahre bester Skispringer der Welt. Er zeichnete sich nicht durch absolut weite Sprünge aus (obwohl er fünf Schanzenrekorde hielt), sondern durch einen ästhetischen Sprungstil. Er nahm an zwei Olympischen Spielen, zwei Weltmeisterschaften und viermal an der Internationalen Vierschanzentournee teil. Als Persönlichkeit mit stark individuellen Zügen gab er sich nie mit Mittelmaß zufrieden. Er verfolgte Ziele mit Konsequenz bis ins Detail, mit Härte gegen sich selbst, Intelligenz und Konzentration auf das Wesentliche.

Laufbahn

Hans-Georg Aschenbach sah im Wintersportort Brotterode Helmut Recknagel siegen. Das inspirierte ihn. Er folgte dem ein Jahr älteren Bruder Dietmar in die Skispringergruppe, obwohl er auch für den Schießsport Talent zeigte. Sein erster Übungsleiter Karl Hellmich erkannte, dass er nicht das ganz große Talent war, aber er überzeugte durch Zielstrebigkeit, die er bei anderen Jungen vermisste. Aschenbach trainierte mehr als alle und so lange, bis ...